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Das Walmdach – Eine Dachform mit dem besonderen Aussehen

 

Sie stehen vor der Entscheidung, welche Dachform für Ihr Haus die passende ist? Klar ist Ihnen jedoch, dass Sie ein individuelles und herausragendes Design möchten. Dann informieren Sie sich hier über die Architektur eines Walmdachs. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, welche Aspekte das Walmdach ausmachen und wie sich eine solche Dachform von einem „normalen“ Dach unterscheidet. Darüber hinaus schildern wir Ihnen, welche Vorzüge diese Architektur mit sich bringt und welche Aspekte Sie bei der Entscheidung im Hinterkopf behalten sollten. Da diese Dachform sehr wandelbar ist, erklären wir Ihnen weiterhin verschiedene Walmdach-Varianten und wie Sie durch den Einbau von Dachfenstern einen noch besseren Lichteinfall erhalten.

Walmdach-Haus (1)

Definition: Was macht ein Walmdach aus?

 

Das Walmdach verleiht Häusern durch seine markante Form eine besondere und hochwertige Optik. Die Walmdach-Konstruktion verfügt über zwei Dachseiten, wie bei einem Dach im klassischen Sinn. Zudem zeichnet sie sich durch die vier Dachflächen aus.  

  • Zwei gegenüberliegende Seiten sind in gleichschenkliger Trapezform.
  • Die anderen beiden gegenüberliegenden Seiten sind dreieckig.

Diese vier Flächen heißen in der Fachsprache Walme und geben der besonderen Dachform ihren Namen. Alle vier Seiten laufen in einem mittigen Steg, dem Walmdach-First, zusammen.

Beide Varianten im Vergleich: Der Unterschied zwischen Satteldach und Walmdach

 

Beim Terminus „Dach“ denken Sie vielleicht in erster Linie an zwei schräge Dachflächen auf gegenüberliegenden Hausmauern, die spitz in der Mitte zusammenlaufen. Dies ist die klassischste Dachform und heißt in der Fachsprache „Satteldach“. Um den Begriff „Walmdach“ weiterhin zu erklären, stellen wir beide Dachformen gegenüber:

Das Satteldach

  • Das Dach geht an zwei gegenüberliegenden Seiten (Traufseiten) herunter.
  • Das Haus verfügt an den anderen beiden, gegenüberliegenden Stirnseiten über einen spitz zulaufenden Dachgiebel. Die Giebelseiten des Hauses frei und ohne Bedachung.
  • Beim Satteldach sind beide existierenden Traufseiten rechteckige Flächen.
  • Auf dem Satteldach erstreckt sich der Dachfirst von einer Stirnseite zur anderen und ist genauso lang wie die gesamte Länge des Hauses.
Satteldach-von-oben

Das Walmdach

  • Das Dach erstreckt sich über alle vier Seiten des Hauses.
  • Mit dem idealtypischen Walmdach enden alle vier Wände des Hauses auf gleicher Höhe. Die Walme ersetzen in diesem Fall den Giebel.
  • Beim Walmdach sind jeweils zwei gegenüberliegende Seiten gleich: Die Traufseiten sind in gleichschenkliger Trapezform. Die Giebelseiten sind gleichschenklige Dreiecke.
  • Der Dachfirst ist der höchste Vereinigungspunkt an der Spitze des Daches, aber auch gleichzeitig die kürzeste Stelle.
Walmdach-Haus

Eine Sache des Stils: Das Walmdach erzeugt diverse Designs

 

Wenn Sie sich für ein Walmdach entscheiden, erhält Ihr Haus automatische einen besonderen Charme. Bei dieser Konstruktion handelt es sich um eine der ältesten Dachformen, mit der Sie unterschiedliche Stile verwirklichen:

 

Der traditionelle Landhausstil

Mit dem Walmdach setzen Sie eine traditionelle Dach-Architektur um. Diese finden Sie entweder im alpinen Raum bei alten Fachwerk- und Bauernhäusern oder aber auch in der nördlichen Küstenregion.

 

Der toskanische Stil

Durch ein Walmdach können Sie Ihr Haus auch im Stil einer toskanischen Villa entwerfen. Besonders im mediterranen Raum ist diese Konstruktion ein gern gewähltes Design für herrschaftliche Bauten umgeben von Weinbergen oder Pinienwäldern.

 

Der amerikanische Stil

Gerade bei einstöckigen Häusern im Bungalow-Stil verleiht das Walmdach sofort den Eindruck eines klassisch amerikanischen Vorstadthauses. Wenn Sie diese Optik umsetzen möchten, ist das Walmdach genau die richtige Konstruktion.

Die Vorzüge eines Walmdachs: Diese Vorteile bringt es

 

Wenn Sie von der ansprechenden Optik dieser Dachform überzeugt sind, sollten Sie auch die Vorteile dieser Dachkonstruktion kennen:

  • Beim Walmdach handelt es sich um eine äußerst stabile Konstruktion. Die beiden dreieckigen Dachflächen bilden eine zusätzliche Unterstützung der Bedachung. Besonders starker Wind kann über vier abgeschrägte Flächen einfach hinwegziehen.
  • Mit einer Walmdach-Konstruktion erstreckt sich die Eindeckung Ihrer Bedachung über alle vier Hauswände. Auf diese Weise schützt das Dach die Fassade aus jeder Richtung, was einen geringeren Pflegeaufwand mit sich bringt. Hausbesitzer mit Satteldächern müssen besonders die Giebelseiten aufgrund der Witterung öfter streichen.

Grundsätzlich variiert die Nutzfläche unterhalb des Daches je nach Dachneigung. Je größer der Winkel zwischen Dachfirst und Traufkante ist, desto flacher ist das Dach. Je kleiner der Winkel ist, desto steiler ist das Dach.

Was sollten Sie bei einem Walmdach beachten?

 

Neben den Vorteilen gibt es beim Walmdach auch einige Aspekte, die Sie genauer in Augenschein nehmen sollten.

  • Aufgrund der architektonisch schwierigeren Gestaltung stellt das Walmdach eine teurere Konstruktion dar. Im Allgemeinen sind die Ausgaben bei einem Walmdach um das 1,5-Fache höher als bei einem Satteldach. Bei einem Satteldach belaufen sich die Kosten, je nach Anbieter, um rund 60 Euro pro Quadratmeter. Bei einem Walmdach kostet der Quadratmeter ungefähr 80 Euro.
  • Die Dachschrägen, reduzieren die Nutzfläche im Dachgeschoss. Je nach Dachneigung eignet sich der entstandene Raum als Wohn- oder Stauraum.

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Walmdach-Detail

Unterschiede und Ähnlichkeiten: Die verschiedenen Walmdach-Formen

 

Ein Walmdach mit einem Dachfirst, zwei gleichschenkligen Trapez-Seiten und zwei gleichschenkligen Dreieck-Seiten steht für das idealtypische Walmdach. In Anschluss an dieses Design gibt es allerdings noch weitere Dachformen, die dem Walmdach ähneln, aber sich in einigen Punkten unterscheiden:

 

Das Krüppelwalmdach

Das Krüppelwalmdach verbindet Eigenschaften des klassischen Walmdachs mit denen des Satteldachs. Beim herkömmlichen Walmdach ist der Dachstuhl auf allen vier Seiten gleich und sie Dachflächen stehen im gleichen Winkel zueinander. Das Krüppelwalmdach weist asymmetrische Gegebenheiten auf. Die Traufseiten sind länger als die beiden Stirnseiten, sodass ein Giebel entsteht, der mit einem kleinen Dachvorsprung abgedeckt ist.

 

Das Zeltdach

Das Zeltdach erweckt im ersten Moment den Anschein eines Walmdachs, doch unterscheidet es sich in zwei Punkten:

  • Das Zeltdach verfügt über keinen Dachfirst. Alle vier Dachseiten laufen in einem zentralen Punkt mittig zusammen.
  • Alle vier Seiten des Zeltdaches bestehen aus gleichschenkliger Dreiecksform. Nur so können die Flächen in der Spitze zusammenlaufen.
  • Der Grundriss des Hauses ist in diesem Fall quadratisch.

Das Mansardenwalmdach

Das Mansardenwalmdach setzt sich aus zwei Ebenen zusammen:

  • Die obere Ebene des Daches ist nach der gängigen Bauart des herkömmlichen Walmdaches konstruiert.
  • Unterhalb dieser Ebene ist eine weitere Walmdach-Etage mit Ziegeln integriert, die jedoch in einem steileren Winkel nach unten angebracht ist.

Das Walmdach mit Gaube

Wenn Sie Ihr Walmdach mit einem auffälligen Detail versehen wollen, können Sie eine oder mehrere Seiten mit einer Gaube versehen. Zum einen erhält Ihr Dach auf diese Weise eine charmante Optik. Zum anderen gewinnen Sie mit dieser Variante an Wohnraum. Durch die Gaube erweitern Sie ein Stück des Daches bzw. des Raumes in der Höhe. Auf diese Weise können Sie bodentiefe Fenster einbauen und einen französischen Balkon integrieren. Zudem haben Sie auch die Möglichkeit, Dachfenster einzubauen, die Ihre Räume mit Licht fluten.

Es werde Licht: Dachfenster im Walmdach integrieren

 

Wie Sie Ihr Walmdach bauen, hängt davon ab, wie Sie den Raum direkt unter dem Dachstuhl nutzen möchten.

  • Mit einem flacheren Design erhalten Sie mehr Wohnfläche, da die Wände höher ausfallen.
  • Bei einem steileren Walmdach müssen Sie mit einer ausgeprägteren Dachschräge rechnen.

Doch ganz gleich wie: Damit Sie unter Ihrem Dach auch immer helles Licht haben, sollten Sie ihr Walmdach mit Dachfenstern ausstatten. Dafür können Sie aus unterschiedlichen Dachfenster-Typen wählen:

 

Das Schwingfenster

Designo R6 Schwingfenster


Mit einem hochwertigen Schwingfenster bringen Sie viel Sonnenlicht in Ihren Raum. Das Fenster ist an einer mittigen Vorrichtung befestigt. Auf diese Weise schwingen Sie das Fenster im unteren Bereich nach außen und im oberen nach innen

Sie erreichen beide Fensterseiten einfach, was eine simple Reinigung garantiert. Da die obere Fensterhälfte in den Raum ragt, ist diese Variante besonders gut für Nebenräume geeignet.

 

Das Klapp-Schwingfenster

Designo R8 Klapp-Schwingfenster


Wenn Sie möchten, dass das gesamte Fenster nach außen ragt, ist ein Klapp-Schwingfenster bei einem Walmdach die ideale Wahl. Bei diesem Produkt befindet sich die Drehachse am oberen Fensterrahmen, sodass der Flügel komplett nach außen zeigt. 

Bei dieser Option profitieren Sie von einer größeren Fensteröffnung. Das Klapp-Schwingfenster ist besonders gut für Wohn- und Schlafräume geeignet.

Fazit

Fällt Ihre Wahl auf ein Walmdach, verleihen Sie Ihrem Haus eine ansprechende und individuelle Optik. Diese Dachform ist mit ihren vier geneigten Seiten ein Design-Variante, die sich vom herkömmlichen Satteldach abhebt und Ihrem Haus das gewisse Etwas verleiht. Früher wurde das Walmdach besonders auf Landhäuser in der Alpinen oder nordischen Küstenregion errichtet oder aber auch auf toskanischen Villen. Zudem können Sie mit diesem Design den Stil der amerikanischen Vorstädte umsetzen. Damit Sie die Nutzfläche unterhalb Ihres Walmdachs auch mit ausreichend Tageslicht und Frischluft versorgen, sind die passenden Dachfenster ein Muss. Mit Schwingfenstern oder Klapp-Schwingfenster können Sie die Option aussuchen, die Ihnen am besten zusagt.

 

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