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Flachdach: Alles Wissenswerte rund um die moderne Dachform

 

Sie planen einen Neubau oder möchten Ihr bestehendes Haus um einen Anbau erweitern? Dann ist das Flachdach eine Dachform, die Sie unbedingt in Betracht ziehen sollten. Es überzeugt durch klare Linien, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und eine zeitgemässe Optik. Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um das Flachdach – von Aufbau und Abdichtung über Vorteile und Nachteile bis hin zu Themen wie Dachbegrünung, Lichtkuppeln und Flachdachfenstern sowie Flachdachausstiege und Terrassenausstiege. 

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Was ist ein Flachdach?


Ein Flachdach zeichnet sich durch eine sehr geringe Neigung von zumeist zwischen 1° und 5° aus. Anders als bei geneigten Dachformen wie Sattel- oder Zeltdächern verläuft die Dachfläche nahezu eben. Damit Regenwasser zuverlässig abfliessen kann, wird ein leichtes Gefälle eingeplant. 
Diese Dachform ist nicht nur funktional, sondern auch ein architektonisches Statement: Sie unterstreicht den modernen Charakter eines Hauses und ermöglicht gleichzeitig die optimale Nutzung der Dachfläche – etwa für eine Terrasse oder eine Begrünung. 

Da das Flachdach keine Dachschrägen besitzt, kann die gesamte Grundfläche des obersten Geschosses effizient genutzt werden – ein klarer Vorteil gegenüber schrägen Dachformen wie den klassischen Sattel- oder Walmdächern. 

 

Der Aufbau eines Flachdachs


Der Flachdachaufbau besteht aus mehreren Schichten, die gemeinsam für Schutz, Dämmung und Stabilität sorgen. In der Regel umfasst er: 

  • Tragkonstruktion: bildet die Basis und besteht meist aus Beton, Holz oder Stahl.
  • Dampfsperre: verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dämmung.
  • Dämmung: sorgt für Energieeffizienz und verhindert Wärmeverluste. 
  • Abdichtung: schützt das Dach dauerhaft vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit.
  • Schutz- oder Nutzschicht: je nach Aufbau des Flachdachs kann sie begehbar, begrünt oder mit Kies abgedeckt sein. 

Flachdach abdichten – warum es so wichtig ist


Da das Flachdach nur eine geringe Neigung besitzt, ist die Abdichtung einer der wichtigsten Punkte beim Bau. Moderne Abdichtungen bestehen aus Bitumenbahnen, Kunststofffolien oder Flüssigkunststoff und müssen sorgfältig verlegt werden. Nur so bleibt die Dachfläche dauerhaft dicht und witterungsbeständig. Besonders wichtig ist die regelmässige Wartung: Kleine Schäden sollten frühzeitig behoben werden, um teure Sanierungen zu vermeiden. Die Abdichtung eines Flachdachs sollte grundsätzlich von einem Fachbetrieb ausgeführt werden, um eine zuverlässige, fachgerechte und langlebige Lösung sicherzustellen.

Flachdach und Licht – Fenster und Kuppeln

 

Damit unter einem Flachdach ausreichend Tageslicht in den Innenraum gelangt, bieten sich verschiedene Lösungen an. Flachdachfenster sind heute besonders in Wohnräumen oder Büros beliebt. Sie sorgen nicht nur für maximales Tageslicht und eine freundliche Raumatmosphäre, sondern überzeugen auch durch ihre hervorragende Wärmedämmung und das ästhetische, flache Design
Je nach Bedarf sind sie fixverglast oder elektrisch öffenbar erhältlich – für optimalen Komfort und Belüftung auch in schwer erreichbaren Bereichen. 

Flachdachfenster
Flachdachfenster
Flachdachfenster elektrisch

Lichtkuppeln stellen hingegen eine funktionale und kostengünstige Alternative dar. Sie kommen vor allem in Funktionsräumen, Industrie- oder Lagergebäuden zum Einsatz, wo eine effiziente Belichtung im Vordergrund steht. 

So lässt sich jedes Flachdach – vom Wohnhaus bis zum Gewerbebau – mit der passenden Lösung optimal mit Tageslicht versorgen.

Flachdachbegrünung – Nachhaltigkeit und Design verbinden


Eine Begrünung des Flachdachs bietet zahlreiche Vorteile. Sie verbessert das Mikroklima, schützt die Abdichtung vor UV-Strahlung und Temperaturschwankungen und schafft zusätzlichen Lebensraum für Pflanzen und Insekten.
Ausserdem erhöht eine Dachbegrünung den Wärme- und Schallschutz. Ob extensiv (pflegeleicht, mit Moosen und Gräsern) oder intensiv (mit Sträuchern oder kleinen Bäumen) – die Möglichkeiten sind vielfältig. 
Warum sollten Sie ein Flachdach begrünen? Ganz einfach: Es verlängert die Lebensdauer des Dachs, verbessert die Energieeffizienz und trägt aktiv, wenn auch in einem geringen Masse, zum Umweltschutz bei. 

 

Materialwahl und Flachdachziegel


Im Gegensatz zu geneigten Dächern werden beim Flachdach selten klassische Ziegel eingesetzt. Stattdessen kommen Materialien wie Bitumen, Folie, Flüssigkunststoffe oder Metall zum Einsatz. In Kombination mit modernen Dämmungen sorgen sie für eine robuste und dichte Dachfläche
Für Übergangsbereiche, Attiken und Anschlüsse sind hochwertige Abdichtungselemente unverzichtbar – sie schützen die Dachform dauerhaft vor Witterungseinflüssen. 

Dachausstieg beim Flachdach


Ein Dachausstieg bzw. Flachdachausstieg dient in erster Linie dem sicheren Zugang zur Dachfläche für Wartungs- oder Kontrollarbeiten
ein Terrassenausstieg hingegen ermöglicht den komfortablen Zugang zur Dachterrasse.
Moderne Systeme sind wärmegedämmt, regendicht und komfortabel bedienbar – perfekt für alle, die ihr Dach nicht nur als Schutz, sondern auch als zusätzlichen Lebensraum nutzen möchten. 

Flachdach: Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Klare, moderne Optik
  • Nutzung der Dachfläche als Terrasse oder Grünfläche
  • Geringe Bauhöhe – ideal für niedrige Gebäude
  • Bei fachgerechter Planung überwiegen die Vorteile – besonders für Bauherren, die modernes Design und Funktionalität kombinieren möchten.

Nachteile:

  • Höherer Wartungsaufwand  
  • Aufwendige Abdichtung notwendig 
  • Kürzere Lebensdauer bei mangelhafter Pflege

Kosten und Planung


Die Kosten eines Flachdachs hängen von verschiedenen Faktoren ab: Dachgrösse, Materialwahl, Dämmung, Abdichtung und geplanter Nutzung. Wer sich für eine Dachbegrünung oder zusätzliche Fenster entscheidet, muss mit einem etwas höheren Budget rechnen, profitiert dafür aber von höherer Energieeffizienz
Ein professionell ausgeführtes Flachdach ist somit eine nachhaltige Investition in die Zukunft Ihres Hauses

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Flachdach

 

Was ist beim Bau eines Flachdachs zu beachten?

Eine präzise Planung der Abdichtung und Entwässerung ist entscheidend. Zudem sollten Dämmung und Dachaufbau auf die jeweilige Nutzung abgestimmt werden.  

 

Wie kann man ein Flachdach dämmen?

Am besten mit druckfesten Dämmstoffen wie PIR-Platten oder Schaumglas. Diese Materialien bieten optimalen Wärmeschutz und hohe Haltbarkeit.  

 

Wer dichtet ein Flachdach ab?

Die Abdichtung sollte immer von einem Fachbetrieb übernommen werden, um eine fachgerechte Ausführung und dauerhafte Dichtheit sicherzustellen.  

 

Warum ein Flachdach begrünen?

Eine Begrünung schützt die Abdichtung, verbessert das Raumklima und trägt zur nachhaltigen Nutzung der Dachfläche bei.